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Abschlussveranstaltung des Chancengeber*innen-Programms

256 Stipendien für 135 Künstler*innen für 1.280 Veranstaltungen in über 100 Städten und Dörfern – das ist die erfreuliche Bilanz des Thüringer Programms "Chancengeber*innen“, die im Pressegespräch am 1. Juni 2022 im Seniorenheim Artis Service Wohnen in Erfurt vorgestellt wurde.

 

Mit dieser Initiative sagte Jonas Zipf, Präsident des Kulturrats Thüringen, sind zwei Probleme zusammengebracht worden. Der Bedarf nach kultureller Teilhabe und Inklusion - vor allem in den ländlichen Regionen - und eine Unterstützung für Künstler*innen, die von der pandemiebedingten Krise besonders schwer betroffen waren.

 

Das vom Thüringer Landtag beschlossene „Sonderprogramm Chancengeber*innen – ein besonderes Programm für besondere Zeiten“ verfolgte das Ziel, nach dem Abklingen der dritten Pandemiewelle kulturelle Bildung und Teilhabe in Sozialeinrichtungen zu verstärken. Hauptberuflich selbstständige Künstlerinnen und Künstler bekamen die Chance, Stipendien in Höhe von 1.800 Euro für künstlerische Kleinprojekte in Senioren- und Pflegeheimen, Hospiz- und Palliativstationen, Kindergärten oder Flüchtlingszentren zu erhalten. Mit ihren Lesungen, Theateraufführungen, Performances, Konzerten und anderen kulturellen Angeboten wurden die Bewohner*innen und Besucher*innen der Einrichtungen direkt zur kulturellen Teilhabe und Partizipation angeregt. Tina Beer, Staatssekretärin für Kultur, sprach von einer Win-Win-Situation.

 

Dafür stellte 2021 die Landesregierung 500.000 Euro aus dem Corona-Sondervermögen zur Verfügung. Der Thüringer Literaturrat übernahm die Projektkoordination für das Chancengeber*innen-Programm in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturrat Thüringen und der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen. Die Entwicklung des Programmes erfolgte in Zusammenarbeit mit der Thüringer Staatskanzlei. 

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